Das ist, was ich kann.

Du entscheidest, was du magst.

»I’m going to make him

an offer he can’t refuse.«

VITO CORLEONE | DER PATE

Zuerst möchte ich dir mein offenes Ohr und dann meine helfende Hand anbieten. Alles, was ich in sportlicher Hinsicht geübt, verinnerlicht und erreicht habe, öffne ich dir wie eine Art Werkzeugkiste. Mit der helfe ich dir dabei, das Thema Bewegung für dich zu erkunden und zu gestalten. Damit du deinen eigenen Antrieb findest und eine Selbstverständlichkeit, die keinen plärrenden und pfeifenden Coach braucht. Übrigens kann ich nicht sonderlich gut plärren und noch viel schlechter pfeifen.

Im Folgenden liste ich die Facetten meiner Trainingserfahrung auf.
Das ist was ich ich kann. Du entscheidest, was du magst.
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MEIN ANGEBOT IM ÜBERBLICK:

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KRAFT

»THE FORCE IS STRONG WITH THIS ONE.«
Master Yoda

KRAFTTRAINING

Meine Motivation, Gewichte zu stemmen, lässt sich in wenigen Worten auf den Punkt bringen: Ich will mich in meinem Körper wohlfühlen. Dabei geht es aber längst nicht nur um die Körperform. Krafttraining bietet ein wahres Feuerwerk an Effekten, die zum Wohlbefinden beitragen. Mehr Muskelvolumen ist sicher der populärste, weil es das ist, was wir sehen können. Was wir nicht sehen und dennoch bemerken, ist die bessere Durchblutung, der effizientere Stoffwechsel, das widerstandsfähigere Immunsystem, die besser ernährten Bänder, Sehnen, Bandscheiben und Knorpel sowie beweglicheres Gewebe, und all die umherjagenden wunderbaren Botenstoffe, die uns glücklich und gesünder machen. Klingt, als wäre ein dubioser Pilz geplatzt, ist aber tatsächlich Teil unserer Körperprozesse, während und nachdem wir unseren Körper fordern.

Müssen wir dafür unbedingt Gewichte wuchten? Nicht unbedingt. Aber sie sind nun mal verdammt wirksam. Ich persönlich wertschätze aber vor allem das, was Krafttraining zwischen meinen Ohren verursacht: Wenn ich meine Grenzen finde und diese aus eigener Kraft versetze, empfinde ich Stolz und stärke mein Selbstbewusstsein. Zu wissen, dass ich diese Hürde geschafft habe, hilft mir, daran zu glauben, dass ich andere auch überwinden kann. Mit diesem Vertrauen gibt es keinen Grund mehr, sich schmollend im Schneidersitz dem Sumpf düsterer Gedanken hinzugeben. Wir holen den X-Wing einfach aus dem Schlamm. Vielleicht nicht beim ersten Mal… aber eines Tages!

Mehr zu Krafttraining
Aber zuerst geht es darum, Gewichte zu bewegen. Das ist keine platt-lieblose Formulierung, sondern tatsächlich das Konzept. Die Vielseitigkeit des Krafttrainings füllt Bücher. Diese füllen mühelos Bücherregale und ganze Abteilungen in Bibliotheken. Trotz aller Möglichkeiten bleibt ein gemeinsamer Nenner: stärker werden! Ob das nun bedeutet, dass wir eine Übung variieren und anspruchsvoller machen, die Wiederholungszahl nach oben schrauben oder tatsächlich zum schwereren Eisen greifen – alles eine Frage der Trainingsgestaltung. Diese kann für mich ganz anders funktionieren als für dich. Ich persönlich brenne besonders für funktionelles Krafttraining – also solche Übungen, die den Körper in seiner Funktion ganzheitlich fordern, zum Beispiel durch ihren hohen Anspruch an die Koordination oder weil sie gleichzeitig Ausdauer und Beweglichkeit schulen. Doch manchmal will ich auch einfach möglichst wenig Hirn investieren – dann begeistere ich mich mit weit weniger Komplexität, greife zum Eisen und wuchte es rum.
Das klassische Krafttraining verbinden viele mit dem Fitnessstudio, Hantelscheiben, Geräten, Spiegeln und schlecht gewählten Radiosendern. Doch der größte Vorteil von Krafttraining ist: Wir brauchen dafür kein Gym, keinen Spiegel, keine Matte und – echt jetzt – nicht mal eine Hantel. Stattdessen brauchen wir nur unseren Körper und eine Idee davon, wie wir Kraft damit üben können. Calisthenics ist nichts anderes als das: das Üben mit dem eigenen Körpergewicht. Und wer schon mal versucht hat, seinen Körper für mehr als 30 Sekunden in einer Plank zu halten, weiß genau, warum wir das mühelos dem Krafttraining zuordnen können. Doch obwohl wir nichts außer uns selbst brauchen, können eine angenehme Umgebung und nützliche Hilfsmittel viel Freude bringen. Was mich zu meinen sehr geschätzten, kugeligen, gusseisernen Freunden bringt…

KETTLEBELL

Sobald man nur die Nasenspitze ins Thema Fitness steckt, stößt man beeindruckend schnell auf die erste Kettlebell. Ich finde diese Entwicklung nur nachvollziehbar. Die Kugeln mit Griff sind schließlich abgefahren praktisch. Die Kettlebell ist zunächst total unkompliziert, quasi unkaputtbar, platzsparend kompakt und ermöglicht eine ganze Palette an Möglichkeiten. Zugegeben, es ist empfehlenswert, wenigstens einen Teppich unter sich zu wissen – aus Liebe zum Boden, auf dem man trainiert. Abgesehen von etwas Platz nach oben gibt es keine großen Ansprüche an den Raum, obwohl das Training mit Kugelhanteln so vielseitig gestaltet werden kann. Über diese Tatsachen rastet die Fitness-Szene seit Jahren aus, und zugegeben, deswegen bin auch ich über meine erste Kettlebell ausgerastet.

Auch wenn ich bislang darauf verzichtet habe, einen Social-Media-Kanal mit idyllischen Impressionen von absurden Trainingsorten zu befüllen – weiß ich durchaus zu schätzen: Kettlebells machen das Training einfach und das Trainieren wünschenswert fordernd.

Ein Beispiel: Ein passendes Gym zu finden oder sich Trainingsgeräte für Zuhause anzuschaffen, ist natürlich immer eine Option. Es ist nur sehr viel einfacher, eine Kettlebell zu kaufen und sich mit etwas “Bock” in die Prärie zu stellen. Angenehm anspruchsvoll ist, was folgt: das Üben der Technik hinter einem Swing, Clean, Push-Press oder Snatch. Diese Kombination aus Einfachheit und Herausforderung verhält sich zum Thema Training wie der Ring aus „Herr der Ringe“ – sie zieht alle in ihren Bann und bringt dabei allerhand in Bewegung. Obwohl die Kettlebell nicht viel mehr oder weniger kann, als eine Kurzhantel.

Mehr zu Kettlebell
Als ich meine erste Kettlebell in den Händen hielt, war das Thema noch alles andere als selbstverständlich und omnipräsent. Obwohl wir sie heute in so ziemlich jedem Fitnessstudio treffen, wissen viele nicht: Es gibt einen Wettkampfsport, der sich der Kettlebell widmet und der wesentlich älter ist, als allgemein bekannt. Er kommt ursprünglich aus Russland, gehört zur Schwerathletik und wird auch Girevoy genannt. In der Fitness-Szene haben sich hierfür die Begriffe Hardstyle und Softstyle etabliert. “Soft” hat dabei absolut nichts mit Plüsch-Kettlebells zu tun, auch wenn mir die Idee durchaus gut gefällt. Sie unterscheiden lediglich die Zielsetzung und damit den Fokus des Trainings. Beim Hardstyle-Training konzentriert man sich auf hohe Intensität bei weniger Wiederholungen. Im Softstyle beschäftigt man sich mit den Aspekten, die das Regelwerk der Wettkämpfe seinen Athleten abverlangt. Die Disziplinen sind dabei mindestens 10 Minuten auszuführen. Im Halbmarathon 30 und im Marathon sogar 60 Minuten. Um das durchzuhalten, muss man natürlich anders üben. Das unterscheidet die beiden Trainingskonzepte in ihrer Mentalität und Technik.
Ich werde manchmal gefragt, was besser ist: Kurzhantel oder Kettlebell. Eigentlich will ich dann von Herzen auf die nächste Kettlebell deuten. Trotz aller Liebe: In Wahrheit lässt sich so ziemlich alles, was eine Kettlebell kann, auch mit einer Hantel machen. Umgekehrt lassen sich klassische Kettlebell-Disziplinen wie der Jerk, Snatch oder Clean auch mit einer Hantel ausführen. Reißen und Stoßen kennt man schließlich auch aus dem Gewichtheben. Also verkneife ich mir den Fingerzeig. Trotzdem kann ich aus Jahren des Trainings mit Hantel und Kettlebell berichten: Geht sowohl als auch, fühlt sich aber auch anders an. Ganz grundsätzlich bin ich schlicht begeisterungsfähig für so ziemlich alles, was sich wuchten lässt. Die Kettlebell macht mir dabei nunmal am meisten Freude. Deswegen kann ich wenigstens einen halben Tag ohne Punkt und Komma darüber sprechen. Kein Wunder mach ich das beruflich!

CALISTHENICS

Der Begriff Calisthenics hat einen ganz wunderbaren Ursprung, denn er stammt von den griechischen Wörtern ‚Kállos‘ und ‚Sthénos‘ für ‚Schönheit‘ und ‚Stärke‘. Das resoniert mit allem, was ich an Bewegung mag. Man könnte die klassische Liegestütze auch unter dem Begriff Calisthenics einordnen. Allerdings schwingt mit diesem Begriff im wörtlichen Sinne immer auch eine gewisse Dynamik mit. Wenn wir eine Liegestütze also in eine fließende Bewegung mit einer anderen Übung bringen und dabei noch etwas wie Eleganz ausstrahlen – dann haben wir das erreicht, was Calisthenics anstrebt. Es geht darum, Kraft, Koordination und Beweglichkeit in einen gewissen Rhythmus zu bringen, der als ‚Flow‘ beschrieben wird.

Diese tänzerische Anmutung aus Spannung und Entspannung schult ganz nebenbei auch die Ausdauer. Während wir Übungen immer neu zusammenstellen, bringen wir Vielseitigkeit in unser Training, ohne seine Routine zu sabotieren. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich mühelos an die Person und ihre Ziele anpassen.

Ich persönlich mache mir diese Art der Bewegung, irgendwo zwischen Kraft- und Kampfsport, zunutze. So kann ich einen spontanen Flow nutzen, um mich morgens neben meiner Tasse Kaffee in die Gänge zu bringen, oder wenn ich mich nicht nach schwerem Krafttraining fühle. Manchmal nutze ich es auch als aktive Pause, wenn ich zu lange gesessen habe, oder ganz bewusst, um etwas zu erreichen, das ich vorher nicht konnte.

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Calisthenics ist ausgesprochen gut geeignet, um sich in der Social-Media-Bubble eindrucksvoll in Szene zu setzen. Doch besonders dort, wo Abfolgen als „einfach“ beschrieben werden und dann einen Handstand einfordern, entstehen verständlicherweise oft Berührungsängste mit dem Thema. Das ist schade, denn eigentlich sind Flows dieser Art besonders gut geeignet, um gerade Einsteigern ein abwechslungsreiches und dynamisches Training zu bieten – eines, das auch sehr gelenkschonend umgesetzt werden kann. Und das fängt – kein Witz! – mit dem Krabbeln an. Der Bear-Crawl ist nichts anderes als ein Krabbeln auf allen Vieren und eine ganz wunderbare Übung für den ganzen Körper. Ist das dann direkt ein vor Eleganz platzender Flow? Nein – aber ein Anfang. So wie es ein Anfang ist, seinem Tanzpartner nicht auf die Füße zu latschen. Danach unterhalten wir uns noch einmal über Rhythmus, Komplexität und Eleganz. Aber ich verspreche aus eigener Erfahrung: Das kommt von ganz allein, sobald man sich mit den Bewegungen wohler fühlt. Plötzlich bewegt man sich selbstsicherer und einfacher in der Abfolge. Abseits der Social-Media-Bubble zählt genau das für uns allein. Niemand sonst muss euch dabei beobachten. Möglicherweise wird man euch aber hören, denn besonders gut lässt es sich natürlich zu absurd lauter Musik „flowen“.

KAMPFSPORT

»I FIGURED IT OUT. SKADOOSH.«
POH, KUNG FU PANDA

SCHLAG- & KICKTRAINING

Egal, was, wen und wie wir schlagen und treten – jeder Schlag und jeder Tritt erfordert eine Menge Muskelbeteiligung im Körper und allerhand Koordination im Kopf. Training am Boxsack oder der Pratze ist ein hochintensives Intervalltraining. Deswegen sehen Kämpfer oft aus, als wären sie aus Stein gemeißelt.

»A guy who came to Fight Club for the first time, his ass was a wad of cookie dough. After a few weeks, he was carved out of wood.»

The Narrator, Fight Club
Das Faszinierende am Üben ist: Je besser die Technik, desto effizienter wird der Körpereinsatz – doch die körperliche Anstrengung wird dadurch sogar noch intensiver. Denn wenn man erstmal verstanden hat, wie man seinen Körper dazu bringt, die gegebene Physik in einen wuchtigen Schlag oder Tritt zu steuern, beteiligt man mehr Muskeln als vorher. Wenn die Treffer dann erst richtig knallen, will man in der Regel noch mehr davon. Und dieses „Mehr“ hört irgendwie niemals auf. Wie immer beim hochintensiven Intervalltraining: Man freundet sich mit der Begegnung der eigenen körperlichen Grenzen an. Ganz nebenbei lernt man außerdem noch eine Fähigkeit, die gleichermaßen praktisch wie cool ist – Schlagen und Treten.

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Wenn wir über die Kunst und den Sport des Kampfes sprechen, schwingen viele Klischees mit – und ich erfülle keines davon. Ich entspreche weder dem gängigen Bild eines Kampfsportlers im Ring, noch kann ich mit Mönchskutte, Zen-Pathos oder langem Ziegenbart aufwarten. Während viele Kämpfer allein durch ihre Statur bereits ordentlich Dampf in ihren Schlag oder Tritt bringen können, muss ich dafür wesentlich mehr Technik einsetzen. Die Erkenntnisse daraus bringe ich anderen nahe, seit ich 17 Jahre alt bin – also schon seit stolzen 20 Jahren, während denen meine Begeisterung fürs Unterrichten sich standhaft weigert, älter zu werden.
Kämpfen fasziniert uns seit jeher. Das zeigt sich auch in unserer Filmkultur: Ein Typ im Ledermantel kämpft sich kunstvoll durch eine Marmor-Lobby voller Sicherheitskräfte. Ein Boxer gröhlt durch Blut, Tränen und Schweiß im Ring nach seiner Freundin. Eine Handvoll glatzköpfiger Mönche schlägt, tritt und schreit entschlossen Löcher in die Luft. Der Typ im gelben Einteiler klingt wie die Katzen im Hinterhof, bewegt sich aber wie eine Maschine. Oberkörperfrei und mit Ringen an den Armen prügelt sich einer durch eine fragwürdige Versammlung von Axt-Fans. Zwei wunderschöne Frauen treten fünf Minuten lang mit allen Mitteln gegeneinander an, bis eine beleidigt davon schwebt. Im Hintergrund spielt eine chinesische Wölbbrettzither, und manchmal singt David Hasselhoff. Warum fasziniert uns die Idee des Kampfes, selbst wenn wir vielleicht gar nicht kämpfen wollen? Vielleicht, weil vieles daran unerreichbar scheint. Möglicherweise auch, weil das Thema irgendwie aufregend ist – aufregend genug, um nachhaltig ikonische Film-Momente zu schaffen.
Aber um die Möglichkeiten zu genießen, die das Üben von Schlag- und Kicktechniken bietet, müssen wir keine übertriebenen Szenarien schaffen. Wir müssen auch keinen gelben Einteiler tragen und uns die Kehle aus dem Hals schreien. Aber wir könnten es natürlich!

PRATZENTRAINING

Ein Boxsack hängt augenscheinlich friedlich und wehrlos in der Gegend rum. Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass ich die mitunter härtesten Rückschläge meines Lebens durch Boxsäcke erfahren habe – aber das nur nebenbei. Auf jeden Fall gilt: Der Boxsack hängt, sinnvollerweise mit üppigem Gewicht und dadurch eher träge.

Damit bietet er uns die idealen Voraussetzungen, um an der Wucht unserer Schläge und Tritte zu arbeiten. Denn Trainingspartner regieren darauf in der Regel mit unangenehm hohem Verschleiß. Sie wären jedoch besser geeignet, um unsere Reaktionsfähigkeit zu schulen – also das Zusammenspiel von Koordination und Schnelligkeit. Denn der Boxsack bewegt sich vorhersehbarer als ein Trainingspartner. Pratzentraining bietet einen wunderbarer Kompromiss, mit dem wir den „Ballerfaktor“ eines Boxsacks auf einen Menschen übertragen können, ohne diesen kaputt zu machen.

Pratzen gibt es in verschiedenen Größen und Formen für unterschiedliche Zwecke. Doch egal welche Art von Pratze, es geht immer darum, es krachen zu lassen und dabei episch auszusehen. Denn wer episch aussieht, während es kracht, macht irgendwas goldrichtig – das ist jedenfalls mein Credo. Deswegen wird dir das Wörtchen “episch” beim Üben mit mir auch dann und wann begegnen.

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Es ist sinnvoll das Üben von Schlag- und Tritttechnik mit Widerständen zu konfrontieren. Die Saga von “einsamer Mönch auf Berg lernt kämpfen” ist ein wenig eingestaubt. Pratzen allein sind ohne einen weiteren Menschen zwar einigermaßen nutzlos – aber einen Boxsack aufzuhängen, erfordert viel Raum und entweder eine sehr stabile Decke oder eine noch platzintensivere Vorrichtung. Gute Pratzen sind zudem wesentlich günstiger, als gute Boxsäcke. Außerdem kann ich sie zu unserem gemeinsamen Training mitbringen. 
Es ist übrigens auch möglich, Partner oder Freunde mit einzubeziehen. Indem man ihnen zeigt, wie man beispielsweise ein Kickshield richtig hält. Die kooperieren in der Regel gerne, vor allem wenn die Alternative dazu eben ein Tritt ohne Schutz ist. Alles eine Frage der Verhandlung. 
Gern geschehen!

SELBSTBEHAUPTUNG

Das Wort „Selbstverteidigung“ ist gängiger, aber ich mag es nicht. Daran trägt weniger das Wort selbst Schuld als der übliche Umgang damit. Wer sich mit all seinen Sinnen schon weiter als 20 Zentimeter in die Realität gewagt hat, wird schnell merken, dass Selbstverteidigung keine isolierte Fähigkeit sein kann. Deswegen lässt sie sich auch nicht anhand von wenigen Techniken und schon gar nicht im eng geschnürten Rahmen eines Kurses lernen. Sich selbst zu verteidigen bedeutet vor allem, sich selbst zu behaupten. Das hat allerhand Facetten und beginnt lange vor einer Eskalation.

Beispielsweise mit der Achtsamkeit, eine Szene zu verlassen, die auf allen Kanälen Gefahr signalisiert. Die dunkle Gasse ist dabei ein recht abgenutztes Beispiel. Ich persönlich erzähle am liebsten von Szenen aus der U-Bahn. Denn ich habe wahrscheinlich Jahre meines Lebens in diesem unterirdischen Paralleluniversum verbracht und obwohl es dort selten dunkel war, sind die wildesten Dinge passiert. (Irgendwann schreibe ich dieses „Meine Abenteuer unter der Erde“-Buch!)

Selbstbehauptung bedeutet also in erster Konsequenz, dass man das andere Ende eines Wagens wählt und an der nächsten Station aussteigt, bevor man die Fünf-Punkte-Pressur-Herzexplosions-Technik anwenden muss.

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Wenn ich also von Selbstbehauptung spreche, meine ich damit: Durch das Lernen von Technik (vorrangig Schlagen und Treten, das ist beinahe immer hilfreich) eignet man sich selbst eine andere Körperhaltung, Fähigkeiten und ein Bewusstsein dafür an. Das wirkt sich dann auch auf unsere Wahrnehmung aus, mit der wir andere Menschen beobachten. Wir erkennen die Absicht einer aggressiven Handlung besser, weil wir wissen, wie sie sich körperlich äußert. Wir reagieren schneller auf Grenzüberschreitungen, weil wir Distanzen besser einschätzen können. Den größten Unterschied macht jedoch unsere eigene Haltung – sowohl, was unseren Körper betrifft, als auch unseren Geist. Wer Wehrhaftigkeit ausstrahlt, wird vielleicht in Ruhe gelassen. Ganz sicher ist aber: Wer sich wehrhaft fühlt, trifft weniger ängstliche Entscheidungen, wie beispielsweise konsequent und rechtzeitig Leine zu ziehen.

RESILIENZ

»INNER… IN- IN- IN- IN- INNER PEACE.«
MASTER SHIFU, KUNG FU PANDA

STRESSABBAU

Körperliche Aktivität hilft dabei Stress abzubauen – das hat man vermutlich schonmal gehört. Allerdings ist das vielleicht etwas pauschal formuliert. Eine Einordnung: Kampfsport zu trainieren hilft sicher, um einfach alles kurz und klein zu hauen, was uns stresst. Doch auch wenn das sicher unmittelbar Stress abbauen würde, in Wahrheit bringt uns das nicht weiter – weder persönlich noch gesellschaftlich. Doch während wir genau das üben, und uns körperlich betätigen, pumpen unsere Muskeln allerhand gut gelaunte Botenstoffe in unsere Blutbahn. Gut gelaunt, weil einige davon tatsächlich stimmungsaufhellend sind. Dieser Effekt ist vielen in Form des “Runner’s High” bekannt, ist zu meinem Glück aber gar kein exklusives Phänomen beim Joggen.

Diese Botenstoffe heißen Myokine und einmal mehr beweisen die Griechen ihre Gabe für präzise Kombinationen, denn sie vereinen darin die Wörter für ‚Muskel‘ und ‚Bewegung‘. Krafttraining beansprucht unsere Muskulatur intensiv, deswegen schüttet sie dabei besonders motiviert Myokine unterschiedlicher Art aus. Die sorgen dann zum Beispiel für einen leistungsfähigeren Stoffwechsel, wirken entzündungshemmend, stärken unser Immunsystem und regen unter anderem den Muskelaufbau an. Unsere Muskulatur ist damit quasi eine körpereigene Apotheke – nur ohne Risiken und Nebenwirkungen. Jedenfalls solange wir darauf verzichten alles kurz und klein zu hauen.

 

Und ich schwöre bei meiner Nerd-Seele: genau das haben sie in Star Wars mit den Midi-Chlorianern gemeint! Möge die Macht mit euch sein.

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Auch wenn ich den Stressabbau hier mit aufzähle: Er ist in allem was ich anbieten kann inklusive. Wir müssen dafür noch nicht einmal darüber sprechen und ich weise ihn auf meiner Rechnung auch nicht aus, versprochen! Neben der physischen Reaktion hat Training aber eben auch eine psychische Komponente. Egal, ob Kraft-, Kampf- oder Sonst-irgendein-Sport. Wenn wir durch Übung etwas schaffen, was wir vorher nicht konnten, macht uns das nun mal glücklich. Wir entwickeln ein besseres Bewusstsein für uns selbst und damit auch Vertrauen. In der Regel treffen wir auf dieser Basis klügere Entscheidungen. Alltägliche Fähigkeiten werden wieder selbstverständlich und das macht uns das Leben einfacher: Einkäufe tragen auch wenn kein Parkplatz vor der Tür frei ist. Treppen steigen, obwohl es einen Aufzug gibt. Schuhe binden ohne umzukippen. Imposant Türen knallen, wenn einem die Worte fehlen. Was man eben so braucht!
Training entkoppelt uns für einen Moment von den Dingen, die uns sonst belasten, besorgen, nerven und ärgern. Ich vergesse schon während und spätestens nach zwei Minuten Pratzentraining mit meinem Trainer manchmal zu atmen. Wie könnte ich da an irgendeine Abgabe denken? Man wird zugleich versöhnlicher mit den Dingen. Nach 30 Minuten Kettlebell Workout knalle ich jedenfalls keine Türen mehr.
Körperliche Aktivität baut keinen Stress ab. XY nervt noch immer, für die Abgabe ist nach wie vor zu wenig Zeit und niemand fühlt sich berufen die vielen alltäglichen Aufgaben zu erledigen, die völlig selbstverständlich in der Gegend rum liegen. Aber, sie hilft durchaus, all das für einen Moment zu vergessen, durchzuatmen (meistens in Form von Hecheln) und den Dingen dann sortierter und widerstandsfähiger zu begegnen.

WOHLBEFINDEN

Auf Anspannung folgt sinnvollerweise Entspannung. Das klingt bestechend logisch und ist nach einem intensiven Training auch deutlich spürbar. Selbst wenn man weder Newton noch dem Merowinger aus Matrix Reloaded zuhören mag, können wir uns dieses Gesetz aus Aktion – Reaktion auch gezielt zu Nutze machen. Verspannungen werden oft durch eine einseitige oder ungünstige Haltung verursacht, der wir mit Aktivität entgegen wirken können. Muskulatur, die sich kaum anstrengen muss, wird schwach und verkürzt. Gewebe, das wir nicht bewegen, wird unbeweglich und schlechter ernährt. Darunter leidet nicht nur der Bizeps, sondern auch Blutgefäße, Knorpel, Bänder, Sehnen, Bandscheiben sowie das Zeug, das uns zusammenhält wie ein Bonbonpapier: die Faszien. Obendrein verlernt unsere Leitstelle, also das zentrale Nervensystem, Beweglichkeit überhaupt zuzulassen. Wenn wir uns also nach Jahren zum ersten Mal versuchen, ein wenig weiter zu strecken, als üblicherweise, wird sofort Alarm geschlagen.

»This is a new experience for me.«

Professor Henry Jones | Indiana Jones
Denn unser Körper versucht sich zu schützen und reagiert auf ungewohnte körperliche Reize ebenso ängstlich, wie unsere Psyche auf eine Situation, die wir nicht einschätzen können. Er fühlt sich instabil und vermeldet panisch ein potenzielles Risiko. Die Sprache die er dafür nutzt ist Schmerz. Mit entsprechender Übung kehrt das Vertrauen zurück und der Schmerz geht. Ebenso schaffen wir durch Belastung folglich auch eine Entlastung. Denn eine starke Muskulatur kann uns viel stabiler und zuverlässiger durchs Leben tragen.

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Ein weiteres von Newtons Gesetzen besagt, dass ein Körper in Ruhe bleibt, wenn nichts ihn bewegt. Das gilt auch in sportlicher Hinsicht. Ohne Motivation bleiben wir doch lieber in unserer Komfortzone. Doch die Erfahrung zeigt – selbst wenn uns andere in den Allerwertesten treten, beschleunigt uns das nur ein Stück weit. Nachhaltiger ist der Antrieb von innen. Diesen zu finden und zu stärken ist wie der heilige Gral. Und auch wenn Indiana Jones uns glaubhaft gemacht hat, dass der Weg dorthin bemerkenswert mühsam ist, in unserer Realität benötigen wir dafür vor allem Vertrauen und Freude. Vertrauen in den Prozess und Freude daran.
Ich begleite dich als eine Art Stützrad an diesem Prozess. Während wir zusammen arbeiten, rolle ich so lange nebenher, bis es »Klick« macht. Anders als der Fels für Indiana, bin ich dabei ganz auf deiner Seite. Es ist meine Aufgabe mit dir nach deiner Freude an Bewegung zu suchen und dem Ganzen Vertrauen zu schenken. Dort wo du noch keines hast, leihe ich dir meins. Sobald es dann lautstark geklickt hat, rolle ich gerne weiter mit – auch wenn Du mich dann nicht mehr brauchst. 

MEDITATION

Möglicherweise ist unsere Wahrnehmung von Meditation stark beeinflusst von dem, was uns in diesem Kontext oft unter die Nase gehalten wird: stimmungsvolles Licht, gekonnt minimalistisch eingerichteter Raum, Räucherstäbchen, Klangschale und irgendwo im Eck steht ein Bonsai. Begleitet durch eine betont behutsame Stimme. Das ist in all seinen Facetten auch ganz wunderbar, aber kein Muss, um zu meditieren. Überhaupt wird der Begriff viel zu selbstverständlich mit einer Art Regelwerk in Verbindung gebracht. Dabei meint sein lateinischer Ursprung doch nur „nachdenken“ oder„nachsinnen“. Dafür hat man im Laufe der Zeit – denn wir Menschen denken schon seit Langem kunstvoll über Dinge nach – völlig unterschiedliche Konzepte entwickelt, während man gleichzeitig versucht, sich von allen Konzepten loszumachen. Denk also nach, ohne nachzudenken! Sei leer im Geist und doch erfüllt! Wenig verwunderlich, dass dieses Vokabular leicht für mehr Verwirrung als Klarheit sorgen kann. Während wir darüber nachdenken, wie wir sitzen sollten, welche Musik passend wäre und was wir denken sollen, sind wir sicher alles andere als frei im Geist.

»FEAR, DOUBT, AND DISBELIEF.

FREE YOUR MIND.«

Morpheus, The Matrix

Ich bin nun, wie bereits zum Thema Kampfsport erwähnt, wenig weise und es mangelt mir an Mönchsqualitäten. Meditation mache ich mir trotzdem frech zum Freund, und zwar gerne abseits vom Schnickschnack. Die einzigen Regeln dabei: Alles ist erlaubt, nichts wird verurteilt, und vergiss nicht zu atmen. Damit gestalte ich mir genau das, was ich für den Moment brauche. Manchmal meditiere ich auch zu den sanften Klängen von DOOM, während ich der Hölle die Hölle heiß mache. Oder beim Putzen in Gesellschaft von Metallica. Es ist mein Tool und wenn ich es dir näher bringen darf, machen wir es zu deinem.

Mehr zu MEDITATION

Es gibt noch immer zu viele Berührungsängste mit diesem Thema. Zum einen vermutlich, weil es unnötig aufgeblasen wird. Meditation bedeutet nicht, sich in ein Korsett aus Zufriedenheit und Entspannung zu zwängen. Wenn ich empfehle zu meditieren, stoße ich dabei relativ häufig auf Widerstand. Denn zumeist formt sich dadurch direkt das oben beschriebene Bild. Davon abgekoppelt kann Meditieren aber doch so einfach sein, und ich behaupte, wir alle üben eine Form der Meditation aus. Nur nicht immer mit der Achtsamkeit, die dafür doch so lohnenswert sein kann. Ein weiterer Grund für Zurückhaltung: Meditation ist etwas sehr Intimes. Wenn wir den Blick nach innen richten, sehen wir manchmal klarer, als uns lieb ist. Geführte Meditation kann dem natürlich erstmal die Angst nehmen und eine Stütze sein. Für andere – und das schließt mich mit ein – ist das eher störend. Deswegen biete ich zwei Möglichkeiten: Wir nähern uns zusammen dem Thema an, und ich schaffe mit meiner Begleitung einen groben Rahmen dafür – oder ich haue dir meine Erfahrungswerte um die Ohren, und du erzählst mir, ob und wie diese für dich funktionieren. Ist übrigens total okay, wenn du dann heimlich ein Räucherstäbchen anzündest.

Einzelunterricht & Gruppenkurse

Ich widme mich mit meinem Angebot entweder ganz dir allein und berücksichtige dabei deine individuelle Situation, dein Beschwerdebild und deinen ganz eigenen Beweggrund – oder ich gestalte einen Kurs für mehrere Teilnehmer im gewünschten Umfang.

Beispiele für Zielvorhaben im Einzelunterricht:
  • Regelmäßige Bewegung als Selbstverständlichkeit ins Leben bringen
  • Bewegung und seine Wirkung auf Körper und Geist verstehen und wertschätzen lernen
  • Die eigene Trainingsgestaltung selbst in die Hand nehmen
  • Gezieltes Krafttraining als Gegenmittel zu Beschwerden
  • Mehr Kraft und Mut durch Schlag- und Kicktraining
  • Förderung von Körperwahrnehmung und Achtsamkeit
Beispiele für die Gestaltung von Gruppenkursen:
  • Kurs zum Erlernen der Kettlebell Basics
  • Kurs zum Thema Selbstbehauptung / Selbstverteidigung
  • Kurs zum Üben der Basics für Kick- und Schlagtechnik

Kompetenzentwicklung

Ich möchte mit meiner Arbeit dafür sorgen, dass du Selbstwirksamkeit in deinen Entscheidungen bezüglich Bewegung und Training entwickelst. Daher informiere ich dich während unserer Zusammenarbeit über die Hintergründe meiner Entscheidungen.

Mein Vorgehen für deine Selbstwirksamkeit:
  • Begleitung und Information bei Trainingsgestaltung und -methodik
  • Trainingsreiz und Regeneration sinnvoll gestalten
  • Heranführung an die Vielfalt der Übungsauswahl
  • Beratung und Coaching zum Erkennen der Zusammenhänge
    zwischen Bewegung, Körper und Geist
  • Unterstützung im Umgang mit deiner eigenen Motivation
  • Hinterfragen von Beweggründen und Auflösung von Blockaden
  • Individuelle Stärken erkennen und wertschätzen lernen

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